„Schutzengel“ Maria
Der Münchner Hauptplatz war einst der ‚Schrannen‘, bis die Stadt von einer verheerenden Cholera-Epidemie heimgesucht wurde. Dann hatten die Münchner den Platz im Jahre 1854, in der Hoffnung, die Jungfrau Maria, Mutter Gottes, um Schutz anzurufen, in den Marienplatz umbenannt. Der Platz hatte auch während der Pestepidemie von 1517 eine wichtige Rolle gespielt: Der Legende nach sollen die Fassbinder um den Platz herum getanzt haben, um die Bewohner hinaus in die Straßen zu locken. Und sie tanzen auch heute noch, und zwar alle sieben Jahren auf dem tatsächlichen Platz, und mehrere Male täglich als die kleinen Figuren im Glockenspiel des Neuen Rathauses.
Die beste Aussicht auf die Stadt
Viele Besucher nehmen den Aufzug hinauf auf den Turm des Neuen Rathauses, um die atemberaubenden Blicke auf die ganze Stadt zu genießen. Dabei werden Sie jedoch nicht den Giebel des Gebäudes im neo-gotischen Stil und das Glockenspiel bewundern können. Um diese zu sehen, müssen Sie die Kirche Sankt Peter auf der anderen Seite des Platzes besuchen. Leider jedoch gibt es hier keinen Fahrstuhl, sodass die Besucher ganze 306 Stufen erklimmen müssen, um den höchsten Aussichtspunkt im Stadtzentrum zu erreichen. An klaren Tagen kann man sogar die Gipfel der Alpen in der Ferne erkennen.
Musik in der Stadt
Am Marienplatz stehen zwei große Kaufhäuser: der Galeria Kaufhof und der Backs Kaufhof. Alle Musikliebhaber sollten die 5. Etage des Backs Kaufhof besuchen, denn diese steht ganz im Zeichen der Musik: Hier finden Sie eine unbeschreibliche Sammlung von CDs, und Sie können auch eine breite Vielfalt an ungewöhnlicheren Musiktiteln gratis hören. Gelegentlich bietet das Kaufhaus auch Live-Auftritte. Im Nachtclub im klassischen und eleganten Hotel Bayerischer Hof, gleich in der Nähe des Marienplatzes, gibt es im Übrigen jeden Abend Musikauftritte.