Grachtenfahrten in Amsterdam
Die schönsten Ansichten von Amsterdam genießt man von seinen Kanälen aus, insbesondere wenn die Stadt bei einbrechender Dunkelheit mit ihren vielen Lichtern strahlt! Eine ausgezeichnete Art und Weise, die historischen Herrenhäuser Amsterdams, das „schmalste Haus der Stadt“ und die „Magere Brug“ zu entdecken, ist eine sogenannte „Grachtenfahrt“, oder noch besser: Mieten Sie sich selbst ein Boot!
Das schmalste Haus
Beginnen Sie Ihre Grachtenfahrt in der Nähe des Hauptbahnhofs (Centraal Station). An der Singelgracht finden Sie das „schmalste Haus der Welt“; dieses kleine Haus an der Nummer 7 ist nur einen Meter breit! Doch seine Erscheinung täuscht, denn die Vorderseite des Hauses (die andere Seite) ist tatsächlich 7 m breit! Der Grund für diese eigenartige Konstruktion ist, dass die Bewohner einst, im 17. Jh., je nach der Breite des Gebäudes an der Kanalseite besteuert wurden. Die Steuern waren hoch, sodass man kreative Wege fand, um dieses zu umgehen!
Das Haus mit den Köpfen
Fahren Sie über die Brouwersgracht zur Keizersgracht. An der Nummer 123 sehen Sie das sogenannte ‚Haus mit den Köpfen‘. Dieses charakteristische Gebäude aus dem 17. Jahrhundert wurde im Jahre 1622 erbaut und verdankt seinen Namen den steinernen Köpfen an seinem Giebel; der Legende nach sollen dies die Köpfe von sechs Dieben gewesen sein, die versucht hätten, durch das Kellerfenster in das Haus einzubrechen. Die Küchenmagd soll gesehen haben, wie sie ihre Köpfe durchs Fenster gesteckt hätten und sie nacheinander mit einem großen Fleischermesser geköpft haben! Tatsächlich wurde erst vor kurzem entdeckt, dass diese Köpfe vielmehr sechs römische Gottheiten - Apollo, Ceres, Mercury, Minerva, Bacchus und Diana - darstellen.
Der prächtige Giebel des Grachtenhaus-Museums
Fahren Sie von der Leliegracht aus in die Herengracht. Das Grachtenhaus-Museum (niederl. „Grachtenhuis“) steht an der Nummer 386; es wurde im Jahre 1665 von einem wohlhabenden Geschäftsmann erbaut. Sein prächtiger Giebel fällt gleich ins Auge, und ein beträchtlicher Teil seiner Innenräume wurde erhalten. In diesem Haus wurden zahlreiche wichtigen Geschäfte mit russischen Aristokraten, französischen Königen und der gehobenen Klasse Amerikas abgeschlossen. Heute ist das „Grachtenhuis“ ein Museum, das die Geschichte der Amsterdamer Grachten des 17. Jahrhunderts erzählt.
Die „Gouden Bocht“
Die „Gouden Bocht“ („Goldene Kurve“) ist der prächtigste Abschnitt der Herengracht, zwischen Leidsestraat und Vijzelstraat. Die Herengracht ist die einzige Gracht mit erheblich breiteren Häusern, in denen die wohlhabenden Handelsleute der Stadt und die Regenten einst lebten, denn sie konnten sich die hohe Giebelsteuer problemlos leisten. Hinter diesen breiten Giebeln verbergen sich beeindruckende Stadtpaläste und kostbare Kunstschätze. Halten Sie nahe der Reguliersgracht, um eine der schönsten Ansichten Amsterdams zu genießen, nämlich die sieben Brücken; und bei Nacht, wenn alle Brücken hell beleuchtet sind, ist diese Ansicht noch grandioser!
Eine typische holländische Zugbrücke
Die drei größten Grachten des Grachten-Viertels münden in die Amstel. Dieser Fluss fließt mitten das Stadtzentrum von Amsterdam. Steuern Sie Ihr Boot in Richtung „Magere Brug“ („Magere Brücke“), eine hölzerne Zugbrücke aus dem Jahre 1934. Ebenfalls in der Nähe finden Sie das Theater Carré und das exklusive Amstel Hotel, in dem bereits berühmte Persönlichkeiten, wie die Rolling Stones, Präsident Bill Clinton, Madonna oder George Clooney zu Gast waren. Über die Prinsengracht können Sie dann wieder zurück in Richtung Hauptbahnhof fahren. Halten Sie an der Nummer 653 nach dem Café Molenpad Ausschau, denn dieses Café hat eine Terrasse gleich am Wasser, und die Kellner servieren auch auf Booten: Ein perfekter Haltepunkt für ein Getränk oder ein entspanntes Mittagessen auf Ihrem Boot!
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